Problem Statement Map
Zu Beginn des Projekts ist dem Team oft noch unklar, was genau der Inhalt des Projekts ist. Es braucht ein grundlegendes Verständnis über die Ziele und die Rahmenbedingungen des Projekts. Ein nützliches Hilfsmittel, um den Projektumfang genauer abzustecken, ist die gemeinsame Formulierung von Problem Statements.
Die Problem Statements beschreiben, welche Probleme für die verschiedenen Zielgruppen gelöst werden sollen, wie eine mögliche Lösung zu einem gewünschten Zielzustand führt und wie dieser Zielzustand mit Metriken überprüft werden kann.
Eine Problem Statement Map fasst diese Problem Statements zusammen und hilft, die Lücke zwischen dem IST-Zustand und dem SOLL-Zustand zu definieren, indem sie die zu überwindenden Probleme des IST-Zustands beschreibt.
Durch die Definition der Probleme, die durch das Vorhaben adressiert werden sollen, wird implizit auch der Projektumfang festgelegt. Die Beschreibung des SOLL-Zustands und die Verknüpfung mit überprüfbaren Zielen ermöglichen es, Erfolgskriterien festzulegen, die den Fortschritt nachvollziehbar machen.
Die in der Problem Statement Map aufgeführten Probleme sind in ihrem Detaillierungsgrad nicht mit den im Verlauf des User Research identifizierten Herausforderungen vergleichbar. Hier werden lediglich die großen Zusammenhänge skizziert.
Beispiel
Eine asiatische Restaurantkette plant den Bau einer neuen App, mit der ihre Kunden Tische reservieren, Bestellungen aufgeben und in den Restaurants bezahlen können. Das Management hat dafür ein neues Projekt initiiert. In einem Scoping-Workshop erarbeitete das Team gemeinsam mit dem Management die folgende Problem Statement Map.